Stark genug
um weich zu sein?

1:1 book a mirror – 33 Tage Begleitung
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Was ist eigentlich das Natürliche in uns? Diese ursprüngliche Bewegung - nicht gelernt, nicht angepasst.

Der Moment, in dem etwas ganz von selbst fließt:
Der Mann, der Raum hält.
Die Frau, die sich hingibt.
Die Kraft, die nicht hart macht.
Die Weichheit, die nicht schwach ist.

Ich spüre: In mir ist beides. Ich habe gelernt zu leisten, zu organisieren, zu halten. Ich habe gelernt, stark zu sein – weil es nötig war. Nicht, weil es meinem Wesen entsprach. Sondern weil sich Rollen verschoben haben.

Weil ich dachte: Nur wenn ich alles im Griff habe, bin ich sicher.
Und irgendwann kam ich nicht mehr raus.

Denn tief in mir gibt es eine Sehnsucht: Hingabe. Einfach loslassen. Mich zeigen. Mich fühlen. Ohne Kontrolle, ohne Plan, ohne das ewige Müssen.

Nur wenn ich alles im Griff habe, bin ich sicher.

Und dann begegnen mir Männer im Spiegel.

Nicht, weil ich sie führen will. Sondern weil sie spüren, dass sie hier nichts leisten müssen. Dass sie hier weich werden dürfen – ohne sich zu verlieren. Dass sie gesehen werden, ohne bewertet zu werden.

Und genau da beginnt es:

Diese verdrehte Welt, in der Frauen stark sein müssen, und Männer stark tun müssen, ist nicht natürlich. Sie ist gelernt. Aus Schutz. Aus Schmerz. Aus Prägung.

Doch was wäre, wenn wir uns erinnern?

Wenn der Mann spürt, dass seine Kraft im Halten liegt – nicht im Beweisen.

Wenn die Frau spürt, dass ihre Kraft im Empfangen liegt – nicht im Funktionieren.

Wir tragen beide Pole in uns.

Männlich. Fraulich.
Aktiv. Empfänglich.
Klar. Weich.

Und wir erkennen uns oft erst dann, wenn uns das Gegenteil begegnet.

Wenn der Spiegel nicht sagt: Du musst dich ändern,
sondern: Schau hin. Da bist du.

Diese Spiegelgespräche sind keine Technik.
Keine Methode. Kein Coaching.

Es sind Räume.
Natürlich. Offen. Wahr.
In denen etwas zurückkehren darf,
was längst da ist – aber zu lange keine Sprache hatte.

Mann wo stehst du gerade?

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Warum der Weg nach außen mit dem Innen beginnt.

Viele Menschen leben ein Leben, das funktioniert. Sie tragen Verantwortung, schaffen Strukturen, halten alles am Laufen.
Von außen betrachtet: alles im Griff. Aber innen? Oft unklar. Unruhig. Leer.

Da ist dieses Gefühl:
„Ich sollte doch zufrieden sein – aber irgendwas fehlt.“

Und genau das ist der Punkt. Denn ohne die Verbindung nach innen, wird das Außen irgendwann hohl. Ohne Hingabe – keine echte Ausdehnung. Ohne Innenschau – keine klare Ausrichtung. Ohne Innehalten – keine Wahrheit im Tun.

Wer sich nicht erlaubt, sich selbst zu begegnen, verliert nicht an Stärke. Sondern an Mitte.

Und wenn der Mut da ist, still zu werden – nicht stark, sondern ehrlich – dann beginnt etwas Neues. Etwas Echtes. Dann entsteht Raum.

Weil alles schon da ist. Nur überlagert. Von Erwartungen. Rollen. Prägung

Jetzt erinnern.